Zum Nachdenken
Für viele Menschen ist der Monat November jener, in dem sie viel öfters innehalten, als sie es sonst über das Jahr hinweg tun. Der Impuls zum Innehalten wird allein schon von außen, durch Natur und durch stattfindende Gedenk- und Feiertage angeregt und forciert. Erste Kerzen brennen in den Wohnzimmern, Fragen tauchen auf. Fragen über das eigene Leben, Fragen über das fast vergangene Jahr, Fragen über Gott und die Welt. Auch wenn es einem manchmal schwer fällt darüber nachzudenken oder man eigentlich gar nicht die Zeit dazu hat, lohnt es sich, dieses zu tun. Es lohnt sich anzuhalten, innehalten, zu entschleunigen.
Vor vielen Jahren habe ich einen Text von Andrea Schwarz gefunden mit dem Titel „Entschleunigungen“. Beim lesen des Textes fühle ich mich immer wieder an so manchen Stellen ertappt. Gleichzeitig ist es für mich eine gute Erinnerung und ein guter Impuls, über mich selbst nachzudenken, mich selbst zu entschleunigen.
Auch wenn sie eigentlich keine Zeit haben, nehmen sich die Zeit den Text langsam und aufmerksam zu lesen. Vielleicht ertappen sie sich auch an der einen oder anderen Stelle?
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass sie viele Stunden oder Tage der Entschleunigung erleben dürfen.
Ihr Pfarrer i.A. Lothar Schnizer